Work and Travel: Sprachen als Schlüssel, um Türen zu öffnen

Arbeitserfahrungen im europäischen Ausland – Erfahrungen als Student im Ferienjob in Deutschland. Josefine Antonia Schulte im Gespräch mit Filip Lerch, Student aus Polen.

Donnerstagnachmittag, ich bin verabredet mit Filip Lerch und warte, dass er dem Zoom Meeting beitritt. Er ist Teil drei einer Interviewreihe, die Licht scheinen lässt auf ein globalisiertes Europa. Ein Europa des Austausches und Grenzenlosigkeit. Nicht nur was das Reisen betrifft, sondern auch auf dem Arbeitsmarkt. Doch dies wirkt durch die Corona Pandemie zunehmend angespannter. Filip Lerch aus Polen berichtet von seinem Praktikum beziehungsweise Ferienjob in Deutschland im Sommer 2020. Ich lasse ihn eintreten. Es braucht etwas bis ich Filip Lerch scharf sehen kann, aber dann funktioniert die Audioübertragung direkt. Ein kurzer check und die Kommunikation funktioniert einwandfrei. Ich blicke in ein offenes, gastliches Gesicht, dunkle Haare und klare Züge. Er freut sich sichtlich, dass er unter den diesjährig vermittelten Praktikanten beziehungsweise Ferienjobbern der Sedulus Sp.z o.o. für das Interview ausgewählt wurde.

JAS: Sehr geehrter Herr Lerch, zunächst ein paar Grundinformationen über Sie. Wie alt sind Sie, woher kommen Sie und wo wohnen Sie in Polen? Was machen Sie beruflich?

F. Lerch: Ich bin 21 Jahre alt, komme aus einer kleinen Stadt in der Nähe von Opole und da wohne ich (Strzelce Opolskie). Von Beruf bin ich Mechatroniker, ich habe eine Technikerschule besucht und meinen Abschluss gemacht. Danach habe ich mich dann entschieden Elektrotechnik zu studieren und das mache ich jetzt in Polen.

JAS: Sie sprechen sehr gut Deutsch, wie kommt das?

F. Lerch: Wie die meisten Nachbarländer gibt es in Polen auch Deutsches Fernsehen. Von klein auf habe ich deutsche Sendungen verfolgt, bekräftigt durch meine Eltern, damit ich spielend eine weitere Sprache lerne. In der Grundschule wählte ich Deutsch als zweite Fremdsprache. Danach besuchte ich ein deutsch/polnisches Gymnasium, das hat mein Vokabular deutlich verbessert. Dort habe ich auch ein Deutsches Sprachdiplom (DSD I) erfolgreich bestanden. Meine Schule bot viele Austausche nach Deutschland an, daran habe ich immer gerne teilgenommen. Seit drei Jahren komme ich regelmäßig beruflich in den Sommerferien nach Deutschland, um zu jobben, Erfahrungen zu sammeln und auch ein bisschen Geld dazu zu verdienen.

JAS: Im Sommer 2020 waren Sie in Deutschland und sind einem Ferienjob nachgegangen. Wie sah ein Tag in Ihrem Alltag aus?

F. Lerch: In meinem durchschnittlichen Arbeitsalltags bin ich gegen 5:45 Uhr aufgestanden. Ich hatte ein paar Minuten Zeit zum Anziehen, die wichtigsten Sachen zu nehmen und um 6:15 Uhr war ich schon auf dem Weg zur Baustelle. Wir haben zusammen gefrühstückt und um 6:45 Uhr ging es los. Meine Kolonie hat sich auf den Betonbau spezialisiert. Zu unseren Hauptaufgaben zählten das Schalen und Betonieren. Gegen 12 Uhr hatten wir unsere Mittagspause. Feierabend war von Montag bis Freitag um 17:30 Uhr. Nach der Arbeit sind wir in die Unterkunft gefahren, habe mich frisch gemacht und dann meiner Leidenschaft dem Kochen nachgegangen. Oft habe ich für mich und oder meinen Kollegen gekocht. Die Arbeit war körperlich ziemlich erschöpfend deswegen bin ich meist früh schlafen gegangen.

JAS: Welche Erfahrungen haben Sie in Deutschland während Ihres Ferienjobs beziehungsweise Praktikums beruflich gesammelt?

F. Lerch: Wie ich schon vorhin sagte, waren das nicht meine ersten Sommerferien auf einer Baustelle. Aber jedes Jahr ist es anders, sowohl die Menschen und die Projekte. Jedes Jahr habe ich etwas Neues gelernt zum Beispiel wie die Schalung korrekt platziert wird. Es gibt unterschiedliche Schallplatten, deshalb arbeitete ich immer mit verschiedenen Größen und Modellen. Außerdem bin ich dieses Jahr zum ersten Mal mit einem Kran gefahren und ich muss echt sagen, dass es um Längen einfacher aussieht, als es tatsächlich ist. Besonders spannend fand ich die Benutzung der Messinstrumente wie den Laser oder den Nivellier, da das mit meinem Studium zu tun hat. Außerdem sind das fast die wichtigsten Geräte auf der Baustelle. Und natürlich hatte ich wieder ausreichend Gelegenheit deutsch zu sprechen und mein Vokabular aufzufrischen.

JAS: Was haben Sie mit Ihren restlichen Sommerferien angestellt?

F. Lerch: Ich habe mir zwei Wochen Urlaub genommen. In denen habe ich mich ein bisschen ausgeruht, Zeit mit der Familie und Freunden verbracht. Während meines Sommerjob-Praktikums habe ich für beides kaum Zeit gehabt. Am ersten Oktober begann das Wintersemester, darauf werde ich mich konzentrieren. Ganz sicher werden die gesammelten praktischen Erfahrungen mir in meinem Studium helfen.

JAS: Welche Unterschiede sind besonders schwierig zwischen der polnischen und deutschen Mentalität?

F. Lerch: Leider hatte ich nicht so viel Kontakt mit Deutschen, wie ich mir vorgenommen hatte. Und Corona hat auch etwas damit zu tun. Die meisten meiner Kollegen waren auch Ausländer. Nur der Polier war ein Deutsche und manchmal ist ein Student, wie ich dazu gekommen. Nach meiner Erfahrung ist die deutsche Mentalität von Ordnung, gute Manieren, Offenheit und Gastfreundschaft geprägt. Hiervon können wir Polen uns noch einiges abschauen, wie zum Beispiel das Baustellenlager, das war dieses Mal sehr unaufgeräumt. Jede Kleinigkeit musste lange im Durcheinander gesucht werden, das hat mich sehr gestört. Außerdem lieben wir Polen den leichten und bequemen Weg, nicht den längeren aber fast immer sinnvollen Weg, der vorgegeben wurde.

JAS: Welche neuen Wünsche und Träume haben Sie durch den Ferienjob entwickelt?

F. Lerch: Ich möchte mehr von der Welt erleben und kennenlernen Kultur, Menschen, Mentalitäten. Ich denke über einen längeren Austausch nach. Meine Hochschule nimmt an Erasmus Programm teil. Für mich ist das eine tolle Möglichkeit ins Ausland zu kommen. Mein Traum ist es neben deutsch und englisch eine weitere Fremdsprache zu erlernen. Für mich sind Sprachen die Schlüssel, um die Türen zu den jeweiligen Ländern zu öffnen. Eine neue Sprache zu lernen hat für mich nur Vorteile.

JAS: Was sind Ihre Zukunftspläne, wo sehen Sie sich in den nächsten zehn Jahren?

F. Lerch: Auf jeden Fall will ich mein Studium als Ingenieur in dem Bereich Elektrotechnik erfolgreich beenden. Vielleicht möchte ich aus Interesse Maschinenbau als zweites Studienfach wählen. In zehn Jahren sehe ich mich in einem gut bezahlten Job und in einem Betrieb, in dem Lebenslanges Lernen mit Weiterbildungsmöglichkeiten gelebt wird. Ich habe zahlreiche Erfahrungen zu Hause, im Beruf, Studium und im Ausland gesammelt, das hilfreich meine Karriere fördert oder um mein eigenes Unternehmen zu gründen. Vorstellen könnte ich mir, in verschiedenen Kulturen und Ländern zu Hause zu sein. Ich stelle mir vor nicht nur in Polen beruflich tätig zu sein, sondern Erfahrungen in zahlreichen Ländern zu sammeln, aber wo das sein wird, da will ich mich noch nicht festlegen.

JAS: Was sagen Ihre Freunde, Bekannten und Familie zu Ihrem Schritt ins Ausland zu gehen und Erfahrungen zu sammeln?

F. Lerch: Meine Familie und Freunde haben mich alle unterstützt. Sie waren froh, dass ich meine fast viermonatige vorlesungsfreie Zeit sinnvoll genutzt habe. Bedenken hatte meine Familie keine, da ich schon wegen meines Studiums von Hause ausgezogen war und Selbständigkeit gelernt habe. Meine Sprachkenntnisse sind von großem Vorteil.

JAS: Hatten Sie oder Ihre Familie Ängste?

F. Lerch: Die Arbeit auf einer Baustelle birgt immer Gefahren: Böschungen, Aussparungen, der Kran, Bagger, Radlader und die Arbeit in der Höhe. Die Sicherheit hatte immer Priorität, wichtig ist voraus- und mitzudenken. Die Sorgen meiner Familie habe ich ernst genommen, deshalb war ich sehr konzentriert und habe alle Sicherheitsregeln beachtet. Auch die Corona Pandemie machte dieses Jahr alles schwieriger und war bei uns Zuhause ein Thema. Während meines Aufenthaltes gab es kaum Einschränkungen, der Sommer ließ die die Zahlen sinken. Zudem haben wir uns an alle Vorgaben gehalten. Glücklicherweise gab es keinen einzigen Corona-Fall in meinem Umfeld während der gesamten Zeit auf der Baustelle oder auch danach.

Vielen Dank für das Interview und Ihre Offenheit. Weiterhin viel Erfolg im Studium und beim Vertiefen und Erlernen von neuen Sprachen. Diese Geschichte von Herrn Filip Lerch macht Mut und verdeutlicht, dass durch Aufgeschlossenheit, Offenheit, Wissensdurst Wünsche und Träume wahr werden können und Ziele über Grenzen hinweg erreicht werden. Unternehmen wie die Sedulus Sp. z o.o. Personalvermittlung mit Sitz in Opole und München helfen bei der Verwirklichung von Träumen. Gründer und Unternehmer Oliwer Mikus versteht sich als Brückenbauer, um den beruflichen Austausch – Work and Travel – erfolgreich zu gestalten. “Wir bedienen Bedürfnisse und Talente und finden das richtige Angebot sowohl unbefristete als auch befristete Jobs. Spezialisiert haben wir uns auf die Organisation der passenden Arbeit für Einzelpersonen, Paare und auch für Gruppen sowie attraktive Angebote für Studenten. Bewährt haben sich kurze Organisationswege, eine große Auswahl qualifizierter Spezialisten in verschiedenen Tätigkeitsfeldern und wir setzen auf ständige Weiterentwicklung des Unternehmens, des Service und der Betreuung”, gibt Oliwer Mikus zu bedenken.

Ich stelle fest, dass meine Generation durch die Digitalisierung und Technologie einen riesigen Vorsprung hat, Wissen ist Macht und der Schlüssel, um die Welt grenzenlos kennen zu lernen.

Zusammenfassung auf Polnisch:

Praca i podróże: znajomość języków jako klucz

Zebrane doświadczenia jako student podczas wakacyjnej pracy w Niemczech. Josefine Antonia Schulte w rozmowiez Filipem Lerch, studentem z Polski.

Filip Lerch ma 21 lat. Pochodzi z małego miasta, znajdującego się w pobliżu Opola. Z zawodu jest technikiem mechatronikiem, a obecnie studiuje elektrotechnikę.

Języka niemieckiego nauczył się początkowo poprzez oglądanie niemieckiej telewizji. Naukę kontynuował w szkole podstawowej, gdzie niemiecki był jego drugim językiem. Również wybór dwujęzycznego gimnazjum pomógł znacząco w nauce języka niemieckiego. Gimnazjum dwujęzyczne oferowało różnego rodzaju wymiany, w których Pan Filip brał chętnie udział. W ofercie gimnazjum również była możliwość zdania egzaminu i otrzymania certyfikatu językowego na poziomie B1. Od trzech lat, Pan Filip, przyjeżdża regularnie do Niemiec, aby podjąć pracę oraz zdobyć doświadczenie. Jest to doskonały sposób na utrwalenie języka.

Przeciętny dzień Pana Filipa wyglądał następująco: około 5:45 trzeba było wstać. Było kilka minut, żeby się ubrać, wziąć najważniejsze rzeczy, a 6:15 była godziną wyjazdu do pracy na budowę. Pan Filip śniadania jadł przeważnie na budowie, a o 6:45 następowało rozpoczęcie pracy. Firma zajmowała się głównie betonowymi konstrukcjami. Do głównych obowiązków należało szalowanie oraz betonowanie. Przerwa rozpoczynała się przeważnie o 12:00, a dzień pracy trwał do 17:30. Po pracy cała brygada jechała do mieszkania. Pan Filip najczęściej po przyjeździe brał prysznic, gotował kolację, a później miał chwilę czasu wolnego. Dzień był męczący, dlatego szybko szedł spać.

Każdy rok jest inny. Inni ludzie, inne projekty. Każdego roku Pan Filip mógł nauczyć się czegoś nowego, ponieważ są różne modele płyt, różne technologie. Udało się również spróbować sterowania dźwigiem. Również obsługa urządzeń pomiarowych, takich jak laser, niwelator była szczególnie ciekawa. Są to bardzo ważne narzędzia na budowie, gdy chodzi o dokładność pomiarów.

Podczas krótkiego urlopu i końcówki wakacji nareszcie była możliwość odpoczynku, spędzenia czasu z rodziną i przyjaciółmi. Podczas pobytu w Niemczech nie było zbytnio czasu. Pierwszego października rozpoczął się kolejny semestr zimowy na politechnice i na tym teraz chciałby się Pan Filip skupić.

Większość osób, z którymi miałem do czynienia na budowie, również była obcokrajowcami. Jedynym Niemcem na budowie był brygadzista. Czasami przyjeżdżał również student z Niemiec. Zdaniem Pana Filipa, Niemcy mają w zwyczaju zachowywać porządek, są otwarci na innych, gościnni oraz kulturalni. Polacy powinni czasami wziąć przykład z Niemców, ponieważ często był problem z utrzymaniem porządku w magazynie z narzędziami. Polacy lubią wybierać drogę na skróty, zamiast sensownego, lecz dłuższego, sposobu rozwiązania danego problemu.

Pan Filip chciałby poznawać nowe kultury, nowych ludzi oraz ich mentalność. Myśli nad dłuższą wymianą z programu Erasmus. Jest to doskonała okazja do spełnienia marzeń. Oprócz języka niemieckiego i angielskiego chciałby poznać inne języki, ponieważ są one kluczem do świata. Nauczenie się nowego języka może mieć tylko same pozytywy.

Pan Filip chciałby ukończyć studia z tytułem inżyniera. Oprócz elektrotechniki myśli nad rozpoczęciem studiowania na kierunku konstrukcji i budowy maszyn. Za 10 lat widzi siebie w dobrze płatnej pracy, gdzie możliwość samorozwoju jest bardzo ważna. Zebrane doświadczenia odegrają kluczową rolę. W grę wchodzi założenie własnej firmy, która nie tylko będzie działać w Polsce, ale również w innych europejskich krajach.

Rodzina i przyjaciele wspierali Pana Filipa podczas pobytu za granicą. Byli szczęśliwi, że wykorzystał czas w sensowny sposób. Nie było żadnych obaw, ponieważ zebrane doświadczenia w poprzednich latach oraz znajomość języka uspokajały rodzinę Pana Filipa.

Praca na budowie zawsze niesie ze sobą niebezpieczeństwo, dlatego trzeba szczególnie uważać, nie tylko na siebie, ale także na współpracowników. Należy przestrzegać zasad BHP, dlatego obawy rodziny związane z wypadkiem, Pan Filip wziął na poważnie i starał się być skupionym i uważać. Również pandemia koronawirusa była utrudnieniem w tym roku. Na szczęście podczas wakacji nie było tylu zachorowań.

Historia Pana Filipa pokazuje, że otwartość, chęć pogłębiania i zdobywania wiedzy mogą ułatwić nam drogę do spełnienia marzeń oraz wyznaczonych celów. Agencja pracy, taka jak Sedulus Sp. z o. o. może pomóc na początku drogi i nas ukierunkować. Może pomóc spełnić marzenia o międzynarodowej karierze. Pan Oliwer Mikus, który jest założycielem agencji pracy Sedulus Sp. z o. o. doskonale zna potrzeby pracowników i pracodawców. 

V.i.S.d.P.:
Josefine Antonia Schulte
Studentin & Bloggerin

Kontakt:
Dr. Schulte
Rechtsanwalt

Malteserstrasse 170
12277 Berlin

www.dr-schulte.de
030 22 19 220 20

Das Unternehmen Sedulus Sp. z o.o. mit Sitz in Opole / Polen, Niederlassung in Rzeszów / Polen und einer Niederlassung in München / Deutschland ist seit 2015 erfolgreich in der Personalvermittlung von erfahrenen Kräften tätig und versteht sich als Schnittstelle zwischen Arbeitgebern und Bewerbern. Ziel ist die Verbindung der Bedürfnisse der Arbeitgeber mit den Anforderungen der Arbeitnehmer zu erreichen. Die Sedulus Sp. z o.o. verfügt über zahlreiche attraktive Arbeitsangebote, sowohl unbefristete als auch befristete Jobs. Spezialisiert hat sich das Unternehmen auf die Organisation der passenden Arbeit für Einzelpersonen, Paare und Gruppen, sowie Studenten. Weitere Informationen unter: https://sedulus.pl/de/kontakt-deutsch/

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